Ein weiteres Mühlenstockwerk für PuFo
Schon 1989 hatte sich das Verlagsgeschäft so weit entwickelt, dass PuFo weitere Räume benötigte. Ein weiteres Mühlenstockwerk wurde zur Verfügung gestellt und nach dem gleichen Modell der Vorfinanzierung ausgebaut. Dieses Modell war zwischenzeitlich verfeinert worden: mit Mietminderung (Abwohnen) gegenfinanziert wurde lediglich der ‚Pflichtanteil‘ , also der grundlegende Umbau zur Nutzung. Alles darüber hinaus war ‚Kür‘ und wurde komplett von PuFo als klassischer Mietereinbau übernommen. Auf diese Weise entstanden sehr ansprechende Verlagsräume und Redaktionsbüros, die wir mit Eigenmitteln niemals hätten finanzieren können:
Publik Forum bewirtschaftete nun drei komplette Mühlenstockwerke und hatte zusätzlich den darunterliegenden Keller mit einem Aufzug als Auslieferungslager erschlossen. Damit war PuFo mit fast 700 qm Mietfläche zum größten Mieter in der Krebsmühle geworden. Entscheidende Veränderungen geschahen auch im Außenbereich mit der Befestigung des Parkplatzes, dem Ausbau einr Laderampe und weiteren Gestaltungsmaßnahmen.
Immer wieder konnten wir zusätzlich auf die Hilfe von PuFo hoffen, die uns mehrfach in akuten Notsituationen – etwa durch Mietvorauszahlungen – aus der Patsche halfen.
Die folgende Gegenüberstellung zeigt die Entwicklung dieses Geländeteils vom Einzug von PuFo 1987 bis Mitte 1991. Die Fassade vom Alten Haus ist erneuert, die Fassade der Mühle sandgestrahlt. Auch der Mühlengiebel zeigt sich verändert: mit den Symbolen im Kreis sollen die verschiedenen Betriebe in der Krebsmühle und die vorhandene Vielfalt der Aktvitäten dargestellt werden. Dies war einer unserer verzweifelten Versuche dieser Zeit, mehr Kundenfrequenz und damit mehr Umsatz für die Betriebe zu generieren. Diese liebevoll gestaltete und aufwendig durchgeführte Aktion brachte leider nicht den gewünschten Erfolg.

Dass es trotzdem und überhaupt weiterging, ist wesentlich Publik Forum zu verdanken. Die Verlagsgeschäfte entwickelten sich bestens, die Auflage der diversen Publikationen stieg beständig an, mehr Redakteure und Verlagsmitarbeiter wurden beschäftigt – und PuFo brauchte weitere Räume. Zug um Zug entstanden neue Bauvorhaben, die – wie gehabt – von PuFo vorfinanziert und über reduzierte Mieten ‚abgewohnt‘ wurden.








Zur Nutzbarmachung des Dachgeschosses war auch die Komplettsanierung des Treppenhauses erforderlich. Die marode alte Holztreppe musste entfernt und durch eine neue Stahlbetontreppe ersetzt werden.








