Die Lösung: Bau einer Terrasse
Bisher hatten wir uns bei unseren Baumaßnahmen im Wesentlichen darauf beschränkt, den vorhandenen Baubestand durch Umbauten und Renovierung nutzbar zu machen. Zum erstenmal entstand jetzt etwas grundsätzlich Neues. Mit Datum 24.7.84 erhielten wir die Genehmigung zur ‚Herstellung eines Stahlbetondaches als Dachterrasse und Rettungsweg‘.
Das Bild zeigt die vorbereitenden Arbeiten (Abmauern der tragenden Säulen und Ausheben der Auflager für die Betonträger in der Hauswand). Im Hintergrund ist der Zusatzraum zu erkennen, den wir mit dieser Maßnahme gewinnen und den wir der ARGUK als Laborraum ´zur Verfügung stellen.
Hier einige Fotos der Ausbauschritte:
Raumgewinn und Optimierung der Logistik
Der Terrassenbau war in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn. Entstanden waren gut 90 qm neue nutzbare Räume ( 42 qm für ARGUK, 51 qm für den Laden).
Der ARENA-Theatersaal hatte nun den notwendigen zweiten Fluchtweg (über die Fenster auf die Terrasse) und erfüllte damit die Brandschutzbedingungen.
Endlich gab es einen direkten Zugang vom Café-Restaurant zum Betriebshof und umgekehrt von den Werkstätten zum Café. Und zusätzlich war über die Terrasse nun auch der Bereich hinter der Laugerei zu erreichen.
Das Foto oben zeigt die gerade fertiggestellte Terrasse bei ihrer ersten Nutzung, der Projektemesse 1984. Hier ist auch der Rohbau des künftigen Wintergartens zu sehen, der den Eingang zum Café schützt und noch heute – fertig verglast – genutzt wird. Erstellt wurde er – wie auch das Vordach zum ARGUK-Büro – in traditionellem Handwerk von Axt+Kelle.
Beim Foto des ARGUK-Eingangs erkennt man links auch die Treppe, die von der Terrasse aus in das hintere Krebsmühlengelände führt. Sie ist bis heute der Zugang vom ARGUK-Büro zu den Laborräumen, zum Bereich hinter der Laugerei un dem angrenzenden Wiesengelände und – vor allem – zum Treppenhaus des Mühlengebäudes führt. Auch zur Mühle war auf diese Weise ein direkter Zugang entstanden.
Der Bau dieser Treppe, des die Terrasse umfassenden Geländers und der großen Treppe vom Betriebshof auf die Terrasse war eine der ersten Arbeiten der Lernwerkstatt in der Krebsmühle, die damit – wie Axt+Kelle – dafür sorgte, dass der Kostenrahmen für den Terrassenbau in Grenzen blieb.
Bodenbelag mit Backsteinen
Gerade zu dieser Zeit wurde im benachbarten Nordwestzentrum der aus Backsteinen bestehende Bodenbelag ausgetauscht und durch einen Marmorboden ersetzt. Das kam uns gerade recht, weil wir auf diese Weise zu kostenlosem Material für den Belag unserer Terrasse kamen. Wer braucht schon Marmor, wenn sich Backsteine außerdem sehr viel besser in die Gesamtoptik einfügen?
Neuer Ladeneingang
Der krönende Abschluss dieser Ausbauetappe war die Umgestaltung des Ladeneingangs, der damit zum erstenmal eine ansprechende Optik bekam.