So sah er im Mai 2009 ursprünglich aus, der Garten vor dem Holzhaus. Der Verein hatte Werkzeuge, Maschinen und Material zur Verfügung gestellt, die Arbeiten wurden von den Bewohnern in Eigenregie unentgeltlich durchgeführt. Damit wurde er zum Privatgarten, der vereinbarungsgemäß auch weiterhin von den Bewohnern selbst gepflegt werden sollte.

Dies ging einige Jahre gut. Dann gab es Streitigkeiten unter den Bewohnern, die schließlich an der Frage eskalierten, welcher der Bewohner-Hunde sein ‚Geschäft‘ auf dem Rasen hinterlassen hatte. Solcherlei ist in der Tat mehr als unangenehm für den Menschen hinter dem Rasenmäher. Da es nicht gelang, gemeinsam Regeln aufzustellen und sich darauf zu verständigen, die Hunde nicht frei im Garten laufen zu lassen, sich überdies Besucher von den Hunden belästigt fühlten, folgte eine wilde Einzäunungsorgie: aus der gemeinsam genutzten Gartenfläche wurden Kleingärten, die zudem von den jeweiligen ‚Besitzern‘ nicht wirklich gepflegt wurden. Das sah dann so aus:

Das Problem dabei ist, dass diese Optik natürlich von den Kunden vom Fahrrad- und Möbelladen und von den Besuchern der Linse wahrgenommen wird und keinen freundlichen Eindruck hinterlässt. Die ‚private Nutzung‘ kollidiert mit den Interessen der gewerblichen Mieter – der Verein als Vermieter muss in diesem Fall eingreifen.

Da zudem auch der Holzzaun rings um die Gartenanlage deutliche Alterserscheinungen zeigte, haben wir uns zu einer gründlichen Sanierung entschlossen, bei der einerseits der Garten ‚entprivatisiert‘, d.h. bezüglich der Pflege unserer Hausmeisterei unterstellt und andererseits mit einem Metallzaun eine nachhaltigere Lösung geschaffen werden sollte.

Das ist uns gelungen, wenn auch unter erheblichen Schwierigkeiten angesichts der sehr verregneten Frühjahrsmonate in diesem Jahr. Die folgende Bilderserie dokumentiert den Ablauf.

Und dann – im Juni 2020 – ist er fertig, der neue Garten mit Zaunanlage. Planung, Bauleitung und Durchführung: ein weiteres Dino-Meisterwerk!