Kanalbau – die finanzielle Lage spitzt sich zu

Die Krebsmühle – wie auch eine Reihe von Häusern am Krebsmühlenweg – war an kein Kanalsystem angeschlossen. Abwässer und Fäkalien wurden in zwei Sickergruben gesammelt und regelmäßig abgepumpt. Das war lästig (und teuer), störte aber ansonsten nicht weiter. Mit zunehmender Nutzung und Kundenfrequenz zeigte sich, dass dieses System nicht länger funktionierte: die Sickergruben liefen über und ungereinigtes Abwasser gelangte in den Urselbach.

Wir waren deshalb erfreut, als sich die Stadt Oberursel entschloss, die Krebsmühle und die oben erwähnten Wohnhäuser endlich mit einer Kanalisation zu versorgen. Für uns war das überdies lebenswichtig, weil die beantragte Nutzungsänderung nach wie vor nicht genehmigt war (das sollte – auch wegen weiterer, vor allem brandtechnischer Auflagen – noch bis 1984 dauern). Die Kosten für den Kanalbau auf unserem Gelände – 20.000 DM – waren zwar wieder ein ‚echter Brocken‘, waren aber einsehbar und wurden ‚geschluckt‘.

Kanalanschlussgebühren

Nicht gerechnet hatten wir mit der Höhe der städtischen Gebühren für den Kanalanschluss. Mit den nun angebundenen Wohnhäusern am Krebsmühlenweg führte der Kanal mehrere hundert Meter durch unser Wiesengelände zur Pumpstation am Klärwerk. Die Rechnung für die Anschlussgebühren kam am 13.8.82 und betrug fast 59.000 DM. Dummerweise erhielt und zahlte Geschi-Brot die Rechnung, weshalb es nicht mehr möglich war, mit der Stadt Oberursel über eine – zuvor versprochene – Stundung zu verhandeln.

180.000 DM Schulden bei Geschi-Brot

Geschi-Brot hatte zwar gezahlt, verlangte diese verauslagten Gebühren aber nun von uns zurück. Mit den nicht gezahlten Mietraten, den ebenfalls nicht gezahlten Verzugszinsen, den nach dem Hochwasser gestundeten 3 Mietraten und nun den Kanalanschlussgebühren waren wir nun mit 186.000 DM verschuldet. Verhandlungsversuche unsererseits, eine Verlängerung des Mietkaufszeitraums zu erreichen und/oder eine bewältigbare Abzahlungsrate zu vereinbaren, wurden höflich, aber bestimmt, zurückgewiesen. Wir mussten dringend Kredite beschaffen!

Aus der Not eine Tugend machen!

Um Kredite zu betteln will begründet sein.
So zwang uns die finanziell nicht mehr haltbare Situation zu einer Selbstdarstellung und Bestandsaufnahme. Das Ergebnis war die Broschüre ‚8 Jahre Betriebe in Selbstverwaltung‘, in der wir unsere Entwicklung und Planungen darstellten – verbunden mit der Bitte um private Kredite.
Die Broschüre fand Beachtung (der Text wurde in der FR ungekürzt als ‚Zeitdokument‘ abgedruckt) und führte u.a. dazu, dass sich unsere SPD-Kontakte und der enge Kontakt zum Haus der Gewerkschaftsjugend auswirkten: Die gewerkschaftseigene Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) half mit einem Kredit über 100.000 DM, den wir teilweise für die Schuldentilgung bei Geschi benutzen und die Lage damit ein wenig entspannen konnten.

Langfristig war uns damit zwar nicht geholfen, aber wir konnten immerhin weitermachen: Auf der Tagesordnung standen neben den ‚außenpolitischen‘ Ereignissen (Projektemesse 1983, Gründung des Verbands der hessischen selbstverwalteten Betriebe) die Gründung von ARENA, dem freien Theaterbetrieb in der Krebsmühle, und der Aufbau der Lernwerkstatt.

ARENA, das freie Theater in der Krebsmühle

Adu bei einer Besprechung mit Schlicksupp im ASH-Café

Der ‚Schlicksupp Teatertrupp‘, eine der freien Theatergruppen Frankfurts, hatte sich auf der Suche nach einem Probenraum für sein nächstes Stück an uns gewandt. Die Mühlenräume waren jenseits von Seminaren und in Erwartung der nächsten Gegenbuchmesse weitgehend ungenutzt – so konnten wir Schlicksupp ein Mühlenstockwerk als Probenraum kostenlos zur Verfügung stellen.

Daraus ergaben sich viele direkte Kontakte – im zwanglosen Zusammenhocken abends oder auch bei Besprechungen im (noch nicht sehr ausgebauten) ASH-Café tagsüber. Mit der Zeit entstanden  die Ideen für einen Theaterbetrieb in der Krebsmühle.

FTF – die freien Theatergruppen Frankfurts

Im FTF hatten sich mehrere Theatergruppen zusammengeschlossen, um von den Frankfurter Kultur- und Finanzgewaltigen gemeinsam einen selbstverwalteten Spielort zu fordern, der ihnen nach der Umstrukturierung des TAT (Theater am Turm) genommen worden war. Das waren durchweg bekannte Gruppen (etwa ‚Schlicksupp‘, ‚Klappmaul‘, ‚Grüne Soße‘, ‚Traumtänzer‘ und das ‚Mobile Rhein-Main-Theater‘), die aber trotzdem mit ihren Bemühungen keinen Erfolg gehabt hatten.

So blieb nur Selbsthilfe – von der ASH nach dem Motto ‚Betriebe in Selbstverwaltung – Kultur in Selbstverwaltung‘ bereitwillig unterstützt. Einen Teil der notwendigen Infrastruktur hatten wir in der Krebsmühle: einen Theaterraum (ausgestattet mit Kinosesseln aus einem in Konkurs gegangenen Frankfurter Programmkino), unser Café und die Seminarräume in der Mühle. Allerdings fasste unser Theaterraum nur maximal 200 Zuschauer und war zudem mangels ausreichender Fluchtwege jahrelang von Schließung bedroht. Die Vorstellungen von FTF gingen wesentlich weiter, wie das hier als PDF hinterlegte Protokoll einen FTF-Sitzung vom Februar 1983 zeigt.

Wir kaufen ein Theaterzelt

In dieser Sitzung wurde der Kauf eines Theaterzelts mit Platz für 400 Zuschauer beschlossen. Die Finanzierung (44.000 DM) übernahmen die FTF-Gruppen gemeinsam mit der ASH, gebaut wurde es von der Zeltwerkstatt der ufaFabrik. Das Zelt sollte niemandem privat gehören (der Kaufpreis über Eintrittskarten refinanziert werden) und treuhänderisch von der ASH verwaltet werden. So kam es dann auf die Krebsmühle-Wiese, das ARENA-Theaterzelt.

Im Herbst 1983 wurde es – pünktlich zur Projektemesse 1983 – geliefert, von den ufa-Leuten aufgebaut, erstmalig als Ausstellungszelt genutzt und nach der Messe feierlich übergeben. Ab September 1983 gab es dann das regelmäßige ARENA-Programm mit Vorführungen jeweils ab Donnerstag (manchmal auch schon ab Mittwoch) bis Sonntag immer ab 20:00 Uhr. An den Wochenenden gab es zusätzlich um 16:00 Uhr Kindertheatervorführungen.

Das ARENA-Programm wurde in unserer – in 5.000 Auflage kostenlos verteilter – Zeitung ‚Stadtgrenze – Zeitung rund um die Krebsmühle‘ bekannt gemacht (die hatten wir unter anderem just zu diesem Zweck herausgebracht), erschien in den Veranstaltungshinweisen in den regionalen Zeitungen und war auch Teil des Frankfurter Veranstaltungskalenders. Diese PR, die Programmplanung und die Betreuung der gastierenden Gruppen war zeitaufwendig und konnte nicht ’nebenbei‘ erledigt werden. Am Schluss waren 4 Leute in Teilzeitjobs damit beschäftigt, deren Verpflegung das ASH-Café übernahm und subventionierte.

Umgekehrt war unser Café bei den ARENA-Veranstaltungen zuverlässig brechend voll, vor allem dann, wenn diese Veranstaltungen nicht im Zelt, sondern ‚drinnen‘ in unserem Theatersaal stattfanden. Dies war in den Wintermonaten der Fall, in denen es im Zelt einfach zu kalt war. Bei den Planungen war nicht bedacht worden, dass eine Zeltheizung für einen Theaterbetrieb, in dem es darauf ankommt, das gesprochene (auch schon mal geflüsterte) Wort zu verstehen, einfach zu laut ist.

ARENA jedenfalls wurde ziemlich bald weit über die Stadtgrenzen Frankfurts hinaus bekannt. Dem Frankfurter Publikum kam entgegen, dass das Zelt in den Sommermonaten in den Frankfurter Grüneburgpark verlegt und damit unmittelbar ein Teil des Frankfurter Kulturbetriebs wurde.

Manche Träume scheitern

Der FTF-Traum von einer sich selbst tragenden Spielstätte, mit genügend Einnahmen, Mindestgagen für die gastierenden Gruppen, der Entwicklung weiterer Zentren wie der ASH bundesweit und gar dem Neubau eines richtigen Theaters in der Krebsmühle erfüllten sich nicht. Zu keinem Zeitpunkt gab es irgendwelche öffentlichen Subventionen und allein über die Kartenverkäufe war dies nicht zu finanzieren, dafür war ARENA nie groß genug.

Die ASH subventionierte aus der Ökonomie ihrer Betriebe, so viel immer sie konnte, geriet aber 1985 selbst wieder in große finanzielle Schwierigkeiten und konnte nichts mehr beisteuern. Der ARENA-Spielbetrieb wurde noch bis Ende 1985 aufrechterhalten. Danach löste FTF sich auf, weil jede Gruppe unbedingt selbst sehen musste, finanziell klarzukommen. Der Haupttreiber der Entwicklung – Schlicksupp Teatertrupp – schaffte es nicht, aus der Finanzkrise herauszukommen und löste sich 1986 auf. Vor dem Idealismus dieser – immerhin 13 Leute starken – Gruppe kann man nur den Hut ziehen.

Was blieb?

Uns blieb die weitgehend positive Erfahrung aus dem direkten Kontakt mit Theaterleuten und die Erinnerung an intensiv erlebte Jahre im Kulturbetrieb.

Auch das Zelt blieb noch eine Weile auf seinem Platz. Es diente – bei relativ seltenen Gelegenheiten – als Ort für kleinere Feste wie im Bild. Aber Zelte halten nicht lebenslang. Das Zeltdach bleichte aus und wurde schmuddelig. Der Versuch, es mit Hochdruck zu reinigen, erwies sich als suboptimal. 1989 wurde es zum letztenmal und endgültig abgebaut.

Die Lernwerkstatt

Die Lernwerkstatt war ursprünglich ein BDP-Projekt, initiiert von Diethelm Damm (beständiger Freund und Begleiter der Krebsmühle und von 2005 bis 2020 Vorsitzender des HSH e.V.), mit dem in der Praxis untersucht werden sollte, wie sich Ausbildung unter Selbstverwaltungsbedingungen in einer außerbetrieblichen Ausbildungsstätte realisieren ließe. In fast zweijährigen zähen Verhandlungen mit dem Wirtschaftsministerium, der ‚Stiftung Jugendmarke‘, der Handwerkskammer und dem Arbeitsamt war es Diethelm gelungen, die Mittel für ein solches Vorhaben (d.h. das Geld für die Ausbildungsvergütungen, den Lohn der Ausbilder, die Raummiete und die Anschaffung der notwendigen Werkzeuge und Maschinen) aufzutreiben.

Mit Lui Tratter, einem ehemaligen Polytechnik-Lehrer an der Ernst-Reuter-Schule, zudem genialem Techniker und Konstrukteur und als Sponti jeglichen Machtgelüsten unverdächtig, hatte er den bestmöglichen Meister für eine solche Ausbildungswerkstatt gefunden. Jetzt fehlte nur noch der richtige Ort für die Umsetzung des Vorhabens – und wer wäre dazu besser geeignet gewesen als die ASH mit der Krebsmühle. Wir waren Feuer und Flamme, und also übernahm der HSH e.V. die Trägerschaft.

Wir ‚opferten‘ die Räume der ehemaligen, nach den Hochwassern zerstörten Schreinerei, die sich die Lernlinge im ersten Schritt ihrer Ausbildung selbst zu ihrer Werkstatt umbauten. Ansonsten übernahm die ASH deren Verpflegung und integrierte sie durch Teilnahme beim wöchentlichen Plenum (das damit auf 60 Personen anwuchs) in den gesamtbetrieblichen Ablauf.

Ausbildungsziele und -methoden

Ziel der Ausbildung war von Anfang an nicht (nur) der Gesellenbrief als Mechaniker, sondern neben der umfänglichen Beherrschung der Materialien und Werkzeuge das ‚Rundumpaket‘ mit Konstruktionsplanung, Betriebsführungsqualifikationen und sozialer Kompetenz. Die Lernlinge lernen von- und miteinander, der Meister hat bei allen strittigen Fragen das gleiche Stimmrecht wie die Lernlinge (Lui: „der weiß halt ein bisschen mehr“) und – wie in Selbstverwaltung üblich – wird nicht abgestimmt, sondern bis zum Ergebnis diskutiert. Gelernt wird auch nicht an Übungsstücken („Edelschrott“), sondern an praktisch verwendbaren und ggfs. auch verkaufbaren Produkten. Die Lernlinge sollten in die Lage versetzt werden, nach der Ausbildung die Werkstatt als ihren eigenen Betrieb zu übernehmen. Dies schwirrte immer in allen Köpfen.

Da Lui sich schon zu Ernst-Reuter-Schulzeiten stark mit Fahrradtechnik beschäftigt und dabei bemerkenswerte Eigenkonstruktionen entwickelt hatte, beschlossen die Lernlinge, das Fahrrad zu ihrem Ausbildungsprodukt zu machen. Sehr viel von dem, was ein Mechaniker wissen muss, lässt sich in der Herstellung eines Fahrrads erlernen, vor allem dann, wenn Neues entwickelt wird: gebaut wurden nicht herkömmliche Fahrräder, sondern Liegeräder, Behindertenräder, Transporträder, Kinderräder … Dinge, die es damals auf dem heimischen Markt noch nicht gab.

Ausbildungsnachweis. Auch Führungen durch die Krebsmühle und Zeltdienst bei der Projektemesse begreifen wir als Teil der Ausbildung.

Konflikte mit der Berufsschule

Man sollte nicht erwarten, dass derart selbstbewusste Jugendliche sich den starren Regeln einer Berufsschule widerstandslos unterwerfen, zumal dann, wenn diese ein völlig anderes Verständnis von Ausbildungsinhalten und ‚Disziplin‘ haben als eingefordert. Das Verständnis des Schulleiters der zuständigen Feldbergschule in Oberursel, eines Herrn Jahn (der Name fordert in Erinnerung des ‚Turnvaters‘ zu Wortspielen geradezu heraus) hielt sich jedenfalls in engen Grenzen. Im Zusammenhang der Teilnahme unserer Lernlinge an einer Ausbildungs’messe‘ in Bremen und entsprechendem Schulausfall eskalierte der Konflikt schon nach 7 Wochen Schulbesuch.

Wir hatten zum Glück unser eigenes Medium, die ‚Stadtgrenze‘, und konnten uns damit wehren. Eine Dokumentation des Konflikts haben wir als PDF hinterlegt. Das Ergebnis war für die Lernlinge ein glatter Sieg: Unserem Antrag an das Kultusministerium zur Befreiung von der Berufsschulpflicht wurde stattgegeben, die Lernlinge wurden fortan in ihrer Werkstatt unterrichtet und konnten sich sogar ihren Lehrer selbst aussuchen. Dass dieser ‚Sieg‘ für die ASH zum Pyrrhussieg werden sollte, zeigte sich ein Jahr später bei der Zwischenprüfung.

Die Zwischenprüfung – Ende der Harmonie

Die Lernlinge hatten nichts dagegen, sich ‚zwischenprüfen‘ zu lassen. Allerdings wollten sie das auf der Grundlage ihrer Arbeit und anhand der inzwischen von ihnen fertiggestellten Produkte, nicht am normierten Abfeilen eines Metallklotzes. Ein entsprechender Antrag der Lernwerkstatt an die Industrie- und Handelskammer wurde abschlägig beschieden. Nein, die Zwischenprüfung müsse exakt so durchgeführt werden, wie für alle 900 hessischen Mechanikerlehrlinge vorgeschrieben.

Zum Prüfungstermin im April ´85 hatten die Lernlinge ihre Produkte schön säuberlich auf weißen Decken ausgestellt und erwartet, dass die Prüfer diese nun doch zur Kenntnis nehmen und noch von ihrer starren Haltung abrücken würden. Daraus wurde nichts – die Prüfer zogen ab und meldeten die Verweigerung dem Ministerium. Dieses stellte der Lernwerkstatt ein Ultimatum: entweder unterziehe sie sich der Zwischenprüfung nach IHK-Bedingungen oder die Förderung werde eingestellt – mit Rückforderung der bereits gezahlten Mittel.

Existenzgefährdung

Eine Rückzahlung der bereits geflossenen Mittel hätte das unmittelbare Ende der Krebsmühle bedeutet, denn Projektträger war ja der HSH e.V. Entsprechend große Aufregung herrschte bei uns. Die Argumentation der Lernwerkstatt hatten wir ja noch mitgetragen (und den Lernlingen Gelegenheit gegeben, ihr Anliegen in der ‚Stadtgrenze‘ öffentlich vorzutragen). Warum aber ‚aus Prinzip‘ das geforderte Bearbeiten eines Metallgegenstandes abgelehnt wurde, obwohl alle Lernlinge die handwerklichen Fertigkeiten dazu locker drauf hatten (und das Ergebnis sowieso nicht benotet wurde), konnten wir angesichts dieser Gefährdung nicht verstehen. Wir drangen auf ein Einlenken und stellten unsererseits ein Ultimatum, als alle Diskussionen nicht zu fruchten schienen.

Die ASH-Jugendabteilung – plötzlich Feinde

Damit wurde ‚unsere Jugendabteilung‘, auf die wir so stolz gewesen waren, plötzlich zum Feind bzw. die ‚übermächtige‘ ASH für die Lernlinge – und leider auch für deren Meister Lui Tratter, der hätte vermitteln können und sollen  – zum Feindbild. Zwar legten die Lernlinge die Zwischenprüfung schließlich doch noch ab, aber ab diesem Moment waren ASH und Lernwerkstatt ‚geschiedene Leute‘.

Auf die weitere Entwicklung hatten wir keinerlei Einfluss mehr. Die ASH wurde negiert und begonnen, sich nach einem eigenen Projekt zur Verwirklichung der eigenen Firma umzusehen.

Dass es diese – wie von Anfang an gedacht – schließlich wirklich gab und heute, im Jahr 2021 sehr erfolgreich noch gibt, spricht aber für das Durchhaltevermögen der Lernlinge und die Qualität der Ausbildung.

Diethelm Damm, der Initiator des Lernwerkstatt-Projekts, hat in seinem sehr lesenswerten Buch ‚Jugendarbeit in selbstorganisierten Initiativen‘ (DJI Verlag Deutsches Jugendinstitut, erschienen 1993) die Geschichte der Lernwerkstatt sehr detailliert und spannend beschrieben und analysiert. Diesen Beitrag (52 Seiten, 8 MB) hinterlegen wir als PDF.